Angelique Kerber hat sich vergeblich gestreckt. Die Deutsche verlor vorzeitig und muss den Tennisthron verlassen.

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London – Es ist definitiv nicht das Jahr der Angelique Kerber. Bei den French Open in Paris war die Deutsche in Runde eins ausgeschieden. Die Weltranglisten-Top-Position behielt sie dennoch. Aber jetzt ist Wimbledon. Rasenplatz liegt der Deutschen besser als Sand. Ihre Form von 2016 hat sie aber noch immer nicht gefunden. Im Vorjahr gewann sie die Australian und die US Open. In Wimbledon stand sie im Finale.

Und diesmal? Aus im Achtelfinale. Gegen die Spanierin Garbine Muguruza zeigte sich die 29-Jährige zwar in deutlich besserer Form als zuletzt. Es reichte trotzdem nicht. 6:4, 4:6, 4:6 musste sie sich nach 2:20 Stunden der Wimbledon-Finalistin 2015 geschlagen geben. Den Platz auf dem Tennis-Thron wird Kerber in der kommenden Woche nach 34 Wochen räumen müssen. Sie wird auf Rang drei zurückfallen. Entweder die Rumänin Simona Halep oder die Tschechin Karolina Pliskova werden die Spitzenposition übernehmen.

Als älteste Spielerin seit Martina Navratilova 1994 hat Venus Williams am Montag das Viertelfinale erreicht. Die 37-jährige US-Amerikanerin ließ der 19-jährigen Kroatin Ana Konjuh beim 6:3, 6:2 kaum eine Chance und zog bei ihrer 20. Teilnahme zum 13. Mal in die Runde der besten acht Spielerinnen ein. (rie, sid, APA, 10.7.2017)