Frankfurt – BMW fordert wegen des von Bosch verursachten Produktionsausfalls Schadenersatz von dem Zulieferer. "Die Produktionsunterbrechung hat uns einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag gekostet", sagte BMW-Produktionsvorstand Markus Duesmann dem "Handelsblatt" (Online-Ausgabe). "Hinzu kommen die Kosten für verspätete Auslieferungen." Deshalb verhandle BMW mit Bosch über Schadenersatz.

Ende Mai standen mehrere BMW-Werke still, nachdem Bosch mit der Lieferungen von Lenkgetrieben nicht mehr nachkam. Insgesamt konnten 8000 Autos der 1er-, 2er-, 3er- und 4er-Reihe nicht gebaut werden und kamen zu spät zu den Kunden. Grund war der Ausfall eines italienischen Zulieferers von Bosch, der keine Gussteile für Lenkgetriebe mehr bereitstellen konnte. (Reuters, 6.7.2017)