Wien – Die Heinzel-Gruppe investiert kräftig in Österreich. Nach dem Kauf der Zellstoff Pöls und der Papierfabrik Laakirchen (ehemals SCA) setzt der von Alfred Heinzel aufgebaute Konzern weiter auf den Standort. Am Montag wurde bekanntgegeben, dass in Pöls eine zweite Maschine für die Herstellung von gebleichtem Kraftpapier um 130 Millionen Euro angeschafft wird. Mit den Bereichen Zellstoff, Papier, Altpapier (Bunzl & Biach) und Großhandel (Europapier) kam die Gruppe im Vorjahr auf 1,8 Milliarden Euro Umsatz und 65 Millionen Euro Betriebserfolg.

Nach dem Umsatzplus von einem Fünftel 2016 rechnet Kurt Maier, Chef der Heinzel-Gruppe, wegen des Umbaus in Laakirchen mit keinem größeren Zuwachs. Das erste Halbjahr sei ungefähr auf Vorjahresniveau gelaufen.

Die neue Papiermaschine in Pöls hat eine Kapazität zwischen 90.000 und 110.000 Jahrestonnen. Die erste Maschine für Kraftpapiere war unter Investitionskosten von rund 115 Millionen Euro in 13 Monaten aufgestellt worden. Sie hat eine Jahreskapazität von 80.000 Tonnen. Das Kraftpapier wird für die Herstellung von Papiersäcken und Schmirgelpapier verwendet.

Neben den österreichischen Standorten zählen Raubling Papier (Deutschland) und Estonian Cell (Estland) zur Heinzel-Gruppe. (as, 3.7.2017)