Robert Zulj geht neue Wege.

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Sinsheim – Mittelfeldspieler Robert Zulj schlägt ein neues Kapitel in seiner Fußballkarriere auf. Der 25-Jährige wechselte am Donnerstag ablösefrei vom deutschen Zweitligisten Greuther Fürth zu Champions-League-Qualifikant TSG Hoffenheim. Der Klub von Trainer Julian Nagelsmann freut sich über den Zugang "einer der herausragenden Spielerpersönlichkeiten in der zweiten Liga".

Für den vielfachen ÖFB-Nachwuchsteamspieler ist es nach drei Jahren in Fürth (85 Zweitligapartien, 19 Tore, 15 Assists) das erste Engagement im deutschen Oberhaus. "Ich bin sehr glücklich über die Chance, mich auf diesem hohen Niveau beweisen zu dürfen", erklärte Zulj in einer Hoffenheim-Aussendung.

"Alles dafür tun, mich durchzusetzen"

"Ich weiß sehr genau, dass ich jetzt für einen Klub spielen darf, der eine überragende Bundesliga-Saison absolviert hat, und der über einen starken Kader verfügt", sagt der 1,90-m-Mann mit kroatischen Wurzeln, der einen Vertrag bis 2020 unterschrieb. "Ich werde die Rolle des Herausforderers aber vom ersten Tag an annehmen und alles dafür tun, mich in der Bundesliga durchzusetzen."

Hoffenheim, das die vergangene Saison auf Platz vier abschloss, steigt in der Champions League in der vierten und letzten Qualifikationsrunde ein. Für Sportdirektor Alexander Rosen war Zulj "eine der herausragenden Spielerpersönlichkeiten in der zweiten Liga", er schätzt die "starke Technik und gute Spielübersicht" des gebürtigen Welsers.

Ried, Salzburg, Fürth

Seine ersten Schritte im Profifußball machte Zulj von 2010 bis 2013 bei der SV Ried, ehe er für ein halbes Jahr zu Red Bull Salzburg und im Sommer 2014 schließlich nach Fürth wechselte. Für die ÖFB-Nachwuchsauswahlen stehen beim Bruder von Sturm-Graz-Kicker Peter Zulj 29 Einsätze zu Buche.

Hoffenheim wird damit zu einer Art Österreicher-Filiale. Florian Grillitsch kam diesen Sommer bereits von Werder Bremen, zudem erhielt der 20-jährige frühere Admira-Verteidiger Stefan Posch einen Profivertrag. (APA, 29.6.2017)