Wie Menschen arbeiten, verändert sich. Auf diesen Wandel, der zuletzt die nun so populären "Neuen Arbeitswelten" hervorgebracht hat, reagieren Büroentwickler und Unternehmen auf der ganzen Welt, so auch in der britischen Hauptstadt London.

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An der Adresse 22 Bishopsgate im Herzen der Stadt entsteht aktuell das Bürogebäude "Twentytwo". Es soll im Jahr 2019 fertiggestellt werden. Hinter dem Projekt, das von Lipton Rogers Developments errichtet wird, steht ein Konsortium von internationalen Investoren.

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"Durch kulturelle, demografische und technologische Fortschritte verändert sich die Arbeitswelt", heißt es von den Entwicklern. Darauf wollte man mit "Twentytwo" reagieren. Der Turm solle ein Projekt sein, in dem die Menschen gerne arbeiten wollen.

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Ziel des neuartigen Bürokonzepts ist es, den Mitarbeitern Möglichkeiten zu bieten – etwa sich gesünder zu ernähren, mehr zu bewegen, sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und sich ihre eigenen maßgeschneiderten Arbeitsplätze selbst zu schaffen. Dadurch sollen Wohlbefinden, Engagement, Gemeinschaft und Produktivität bei allen, die im Gebäude arbeiten, gesteigert werden.

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Im 62 Stockwerke hohen Turm wird es einen Markt mit frischen Lebensmitteln, ein Innovationszentrum, ein Fitnesscenter, ein Spa, Restaurants, einen kuratierten Art-Walk, einen Business-Club und ein Fahrradzentrum sowie die am höchsten liegende kostenlose Aussichtsplattform der Stadt geben. Auf der Innenseite der Glasfassade wird in 125 Metern Höhe eine Kletterwand mit Aussicht auf die Skyline installiert. Zugute kommen alle diese Annehmlichkeiten, die mehr als 9.000 Quadratmeter an Fläche einnehmen, mehr als 12.000 Mitarbeitern, die zukünftig in "Twentytwo" arbeiten werden.

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Entworfen wurde das Gebäude von Karen Cook vom Architekturbüro PLP. Platz ist darin für Unternehmen jedweder Größe. Auch branchenübergreifendes Arbeiten soll in "Twentytwo" möglich sein. In eigens dafür vorgesehenen Bereichen sollen Start-ups mit anderen Unternehmen und Investoren vernetzt werden. Gleichzeitig sollen dadurch erfahrene Unternehmen mit jungem, talentiertem Nachwuchs in Kontakt treten können. "Büros müssen heutzutage weit mehr leisten, als nur Menschen unterzubringen. 'Twentytwo' wird ein wirklich 'sozialer' Arbeitsplatz sein", geben sich die Entwickler zuversichtlich. (bere, 12.8.2017)

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