Wien – Die Umwelttechnikbranche in Österreich wächst ungebremst und schafft auch immer mehr Arbeitsplätze. Seit 1993 hat sich die Zahl der Beschäftigten in der Branche auf rund 41.400 verdreifacht, geht aus einer Studie hervor, die das Industriewissenschaftliche Institut im Auftrag von Infrastruktur-, Wirtschafts- und Landwirtschaftsministerium sowie der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) erstellte.

Derzeit seien in diesem Bereich 2.500 heimische Unternehmen aktiv, die einen Umsatz von zusammen rund 12,3 Mrd. Euro erzielten. Das entspricht einem Anteil an der gesamten Wertschöpfung des Landes von mehr als drei Prozent. Die Exportquote des Industriezweigs lag 2015 bei etwa 72 Prozent. Seit 2011 hätten die heimischen Unternehmen ihren Anteil an den weltweiten Umwelttechnikexporten laut WKÖ-Präsident Christoph Leitl "konstant bei 1,5 Prozent halten können". Das sei nicht allen Industriestaaten gelungen.

"Die österreichische Umwelttechnikbranche hat sich zu einem richtigen Jobmotor gemausert. Wir fördern Energie- und Umweltforschung mit 95 Mio. Euro im Jahr", teilte Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ) am Donnerstag in einer Aussendung mit. Der Industriezweig sei "kontinuierlich im Aufwind und spielt auch international in der Top-Liga", bekräftigte Wirtschaftsminister Harald Mahrer (ÖVP). Die Umsätze der Branche seien in den vergangenen 25 Jahren um das 6,5-Fache gestiegen. "Diese positive Entwicklung müssen wir konsequent vorantreiben." Die Studie zeige, "dass sich Investitionen in Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutztechnologien nicht nur für unsere Umwelt, sondern auch für unsere Wirtschaft lohnen", so Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP). (APA, 22.6.2017)