Madrid – Der des Steuerbetrugs verdächtige Angel Di Maria hat sich mit den spanischen Behörden auf eine Zahlung von zwei Millionen Euro und eine einjährige Haftstrafe geeinigt. Der Argentinier, ehemals bei Real Madrid aktiv und derzeit bei Paris Saint-Germain unter Vertrag, müsse aber aller Voraussicht nach nicht ins Gefängnis, berichtete die Zeitung "El Confidencial" am Mittwoch.

In Spanien werden Strafen unter zwei Jahren für gewöhnlich auf Bewährung ausgesetzt. Die Staatsanwaltschaft hatte Di Maria im November angezeigt und ihm vorgeworfen, zwischen 2012 und 2013 fast 1,3 Millionen Euro am spanischen Fiskus vorbeigeschleust zu haben. Der 29-Jährige stand von 2010 bis 2014 im Kader von Real. Bei dem Steuerbetrug soll es um Gelder aus Bildrechten gehen.

Die Finanzbehörden in Spanien greifen derzeit hart gegen mutmaßliche Steuervermeider aus der Fußballwelt durch. Zuletzt waren Cristiano Ronaldo und Ex-Real-Coach Jose Mourinho angezeigt worden, weil sie Einnahmen aus Bildrechten nicht versteuert haben sollen. Bei Ronaldo geht es um 14,7 Millionen Euro. Bei Mourinho, der nun Manchester United trainiert, um 3,3 Millionen Euro. (APA, red – 21.6. 2017)