Lienz – Für die Kopfverletzung, die ein vierjähriges Mädchen am Samstag in einem Stall in Osttirol erlitten hatte, war ein Pferd nur indirekt verantwortlich: Nach jüngsten Polizeiermittlungen hatte das Tier das Kind nicht am Kopf gebissen.

Nachdem die Mutter befragt wurde, der der Reiterhof in Panzendorf gehört, habe das Tier lediglich an der Kleidung im Schulterbereich des Mädchens gezerrt. Als es sich loszureißen versuchte, sei es zu Boden gestürzt und mit dem Kopf auf einem Betonsockel aufgeschlagen. Zuerst war von einem Pferdebiss am Kopf ausgegangen worden.

Das Mädchen war mit Keksen in der Hand in den Stall gegangen, als sich der Vorfall ereignete. Es konnte bereits am Samstag in häusliche Pflege entlassen werden, nachdem die vier Zentimeter lange Rissquetschwunde im Krankenhaus Lienz behandelt worden war. (APA, 11.6.2017)