Bagdad – Bei einer Attacke der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sind nördlich der irakischen Hauptstadt Bagdad mindestens 14 Menschen getötet worden. Am frühen Samstagmorgen habe es einen Angriff von IS-Anhängern in der Stadt Shirkat gegeben, hieß es aus irakischen Sicherheitskreisen. Es sei zu Gefechten zwischen den Angreifern und regierungstreuen Milizen gekommen. Erst am Vortag waren bei zwei Selbstmordanschlägen mindestens 30 Zivilisten im Irak getötet worden.

Irakische Einheiten hatten Shirkat, das rund 280 Kilometer nördlich von Bagdad liegt, im September vergangenen Jahres von den Islamisten zurückerobert. Auch in Mosul, der letzten verbliebenen Hochburg des IS im Irak, kommen die Extremisten immer mehr unter Druck. Die Sicherheitskräfte verkündeten am Samstag die "komplette Befreiung" des Stadtteils Al-Sinjili im Westen der nordirakischen Metropole. Dort hatte es in den vergangenen Tagen heftige Gefechte zwischen irakischen Einheiten und dem IS gegeben. Das Viertel werde nun von Minen und Sprengfallen gesäubert. Mosul ist seit 2014 unter Kontrolle des IS. (APA, 10.6.2017)