Armidale – Unser Bild vom schuppigen Dinosaurier hat sich dramatisch gewandelt, seit in den vergangenen Jahren immer mehr Fossilien mit Federresten gefunden wurden. Inzwischen geht man davon aus, dass selbst Tyrannosaurus rex und andere große Räuber in der späten Kreidezeit ein Federkleid trugen.

Doch nun gibt es eine neue Kehrtwende: Ein australisches Forscherteam konnte anhand mehrerer Fossilien zeigen, dass T. rex und einige andere Tyrannosauridae zumindest auf großen Teilen ihres Körpers schuppige Haut hatten. An einem T.-rex-Fossil aus Montana zeigte sich etwa, das große Teile des Hinterleibs, des Schwanzes und der Brust des Tieres schuppig gewesen sein dürften, berichten die Forscher in den "Royal Society Biology Letters".

Sie vermuten, dass die frühen Vorfahrenr der Tyrannosauridae zwar gefiedert waren, sich die Federn im Lauf der Evolution aber wieder zurückgebildet haben. Eine mögliche Erklärung dafür könnte in der Regulierung der Körperwärme liegen.

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Biology Letters: "Tyrannosauroid integument reveals conflicting patterns of gigantism and feather evolution"

(red, 8.6.2017)