Hartberg-Fürstenfeld – Ein 49-jähriger Familienvater ist am Dienstag nach einem blutigen Streit mit seiner Ehefrau nach kurzer Flucht in einem Waldstück gestellt und verhaftet worden. Der Mann soll der 38-Jährigen in der Oststeiermark mit einem Messer in die Brust gestochen und sie damit lebensgefährlich verletzt haben. Die Kinder im Alter von fünf und sieben Jahren sind wohlauf.

Der Streit im Haus der Familie in Buch-St. Magdalena (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) dürfte laut Polizei gegen 6 Uhr eskaliert sein. Der Mann soll auf seine Frau eingestochen haben. Sie rettete sich vor das Haus und wurde von einem Nachbarn gesehen, der die Einsatzkräfte alarmierte und Erste Hilfe leistete.

Fahndung mit Hubschrauber und Suchhunden

Da zunächst nicht klar war, ob Waffen im Haus sind und ob sich der Täter möglicherweise mit den Kindern verschanzt hat, wurde die Spezialeinheit Cobra gerufen. Diese stürmte das Haus und entdeckte die beiden Kinder unverletzt im Haus, vom Täter fehlte aber jede Spur.

Die Einsatzkräfte fahndeten mit Hubschrauber und Suchhunden, wenige Stunden später wurde der Mann in einem Waldstück nahe dem Tatort gefunden. Er wies ebenfalls eine Stichverletzung im Brustbereich auf, war jedoch ansprechbar. Ein Messer hatte er bei sich. Ob es sich auch um die Tatwaffe handelt, war vorerst unklar. Er wurde verhaftet und medizinisch versorgt, seine Frau musste im Krankenhaus notoperiert werden. Laut Polizei war von einem lebensbedrohlichen Zustand auszugehen.

Nach Angaben der Exekutive hatten Beamte bereits früher bei Streitereien des Ehepaars einschreiten müssen. Der Verdächtige sei jedoch nicht einschlägig vorbestraft. (APA, red, 30.5.2017)