Schon beim Einstieg ins Spiel wird der Protagonist mit der Geisel der Terroristen konfrontiert, die von diesen mit einer Bombe ausgestattet wurde.

Foto: Get Even

Bei einem Anschlag auf ein Popkonzert in der nordenglischen Metropole Manchester sind am Dienstag 22 Menschen ums Leben gekommen. Mittlerweile hat sich die Terrororganisation "Islamischer Staat" zu den Attentat bekannt, britische Behörden haben mittlerweile den mutmaßlichen Täter und mögliche Komplizen festgenommen.

Als Reaktion auf das tragische Ereignis hat nun der Spielepublisher Bandai Namco die Verschiebung des Release-Termins für das Action-Game "Get Even" (PS4, Xbox One, Windows) angekündigt. Ursprünglich hätte das Spiel am 26. Mai erscheinen sollen. Neuer Stichtag ist nun der 23. Juni.

Spieler soll Geisel von Terroristen befreien

In einer knappen Twitter-Botschaft wurde diese Verschiebung bekannt gegeben, dazu spricht das Unternehmen den Betroffenen sein Beileid aus. Genauere Angaben macht man nicht, inhaltliche Gründe für diesen Schritt liegen aber nahe, schreibt Gamers Global.

"Get Even" ist ein Shooter mit einigen anderen Genre-Elementen. Die Geschichte dreht sich um den Protagonisten Cole Black, der ein Mädchen aus der Gewalt von Terroristen befreien will. Bereits im Spieleinstieg wird die junge Frau dabei mit einer an ihr befestigten Bombe gezeigt. Eine Szene, die für den weiteren Verlauf der Handlung eine bedeutende Rolle spielen soll.

"Tatort"-Folge nach Attentat in Berlin verschoben

Es ist dabei nicht die erste Unterhaltungsproduktion, die aufgrund eines solchen Ereignisses später veröffentlicht wird. Im Jänner entschlossen sich etwa WDR und ARD, die Ausstrahlung der "Tatort"-Folge "Sturm" auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Grund waren inhaltliche Ähnlichkeiten zu einem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin im Dezember. Sie wurde schließlich am Ostermontag (17. April) gezeigt. (gpi, 24.05.2017)