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Microsofts neuer Surface Laptop, auf dem Windows 10S vorinstalliert ist.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/Drew Angere

Auf der Entwicklerkonferenz Build hat Microsoft vor kurzem angekündigt, dass populäre Linux-Distributionen wie Ubuntu und Fedora im Windows Store zur Verfügung stehen werden. Unter Windows 10 kann Linux als Subsystem installiert werden. Das gilt jedoch nicht für das abgespeckte Windows 10S, wie der Konzern nun klargestellt hat.

Windows 10 S mit Einschränkungen

Microsoft hat Windows 10S Anfang Mai vorgestellt. Es handelt sich um eine eingeschränkte Version des Betriebssystems, die auf Low-End-Hardware schneller laufen soll. Apps können nur aus dem Windows Store installiert werden. Als Browser ist ausnahmslos Microsoft Edge erlaubt, was dem Konzern zuletzt Kritik einbrachte.

Um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, hat Microsoft in einem Blogeintrag erläutert, dass es für das System keinen Linux-Support geben wird. So hält Programm-Manager Rich Turner fest, dass nicht alle Apps im Windows Store auch für Windows 10S geeignet sind. Dazu gehören alle Kommandozeilen-Apps, Shells und Konsolen. Das inkludiert beispielsweise Windows Console, Cmd/PowerShell, Linux und Bash.

Nicht für IT-Profis geeignet

Grund dafür sei, dass diese Apps außerhalb der sicheren Umgebung laufen, die Windows 10S vor gefährlicher Software schützen soll. Das System entspreche nicht den Anforderungen von Entwicklern, Hackern, Administratoren und IT-Profis, so Turner. Mit 10S richte sich der Konzern an Schüler und Nutzer, die weniger technikaffin sind. In Kombination mit günstigen Notebooks von anderen Hardwareherstellern will man es auch mit Googles Chromebooks aufnehmen.

Mit dem neuen Surface Laptop, auf dem Windows 10S vorinstalliert ist, will Microsoft eine Konkurrenz zu Apples MacBooks bieten. Nutzer, die mehr als dem Betriebssystem herausholen wollen, können auf Windows 10 upgraden. (red, 21.5.2017)