Die sichere Vernetzung medizinischer Daten außerhalb von Kliniken mit dem Schwerpunkt App- und Sensor-gestützter Überwachung chronischer Krankheiten hat eine Forschungsarbeit der FH Technikum in Wien zum Mittelpunkt. Den Bedarf habe zuletzt etwa die weltweite Attacke mit dem "WannaCry"-Virus gezeigt, von der auch Gesundheitseinrichtungen betroffen waren, hieß es am Donnerstag per Aussendung.

Freie Software

In einem "Innovation Lab" werden in Zukunft die entwickelten Open-Source-Software-Komponenten getestet, die den Herstellern von Medizintechniksoftware dann kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Dieses digitale Test- und Demonstrationslabor ist das Herzstück des von der Wiener MA23 (Wirtschaft, Arbeit und Statistik) geförderten Projekts "Innovate", welches von Veronika David vom Institut für Biomedical, Health & Sports Engineering geleitet wird.

Die Software-Komponenten sollen dann sichere Apps gewährleisten. "Unser Fokus liegt auf dem Gesundheitsbereich. Mit den Security-Bausteinen lassen sich aber im Prinzip Apps aus jedem Bereich absichern. Daran arbeiten wir seit Herbst 2016", erläuterte IT-Sicherheitsexperte Alexander Mense, Leiter des Instituts Information Engineering & Security, der in dem Projekt als Key Researcher tätig ist. Die Nutzung von Apps in der Medizin stelle aber grundsätzlich höhere Anforderungen an Sicherheitsmaßnahmen. (APA, 18.5. 2017)