Wolfsburg – Der VW-Konzern ist bei der Abarbeitung des Dieselskandals in den USA zumindest auf rechtlicher Seite einen Schritt weiter. Wie bereits Ende vergangener Woche angekündigt, stimmte der Richter Charles Breyer dem Vergleich für rund 80.000 Dieselautos mit Drei-Liter-Motoren abschließend zu. Das teilte Volkswagen am Mittwochabend mit.

Die gerichtliche Genehmigung ermögliche es VW nun, allen Kunden mit betroffenen Fahrzeugen in den USA eine Lösung anzubieten. Der Konzern nimmt im Rahmen der Einigung mehr als 1,2 Milliarden Dollar (1,1 Milliarden Euro) für Rückkäufe, Umrüstungen und Entschädigungen bei Dieselwagen mit 3,0-Liter-Motoren in die Hand.

Bei den kleineren Zwei-Liter-Motoren hatte VW sich mit Klägern bereits auf einen Milliardenkompromiss für 480.000 Autos verständigt. Insgesamt hat VW für die Affäre bisher 22,6 Milliarden Euro Kosten verbucht. (APA, 17.5.2017)