Istanbul – Marin Cilic hat am Sonntag das stark besetzte ATP-250-Turnier in Istanbul gewonnen. Der kroatische Weltranglisten-Achte setzte sich im Finale zweier Top-Ten-Spieler gegen den Kanadier Milos Raonic (ATP-6.) mit 7:6 (3), 6:3 durch. Cilic feierte seinen 17. Titel, erst seinen zweiten auf Sand.

Der US-Open-Sieger von 2015 holte den Titel ohne Satzverlust und hatte am Freitag den 400. Matchsieg seiner Karriere gefeiert. Er überholt nun Kei Nishikori und ist Siebenter unmittelbar hinter Raonic. "Ich bin auf gutem Weg und fühle mich sehr gut. Diese Woche war eine große für mich und ein gutes Zeichen für den Rest der Sandplatzsaison", sagte Cilic, der nun in Madrid, Rom und bei den French Open in Paris (ab 28. Mai) antritt.

In Estoril hat der Spanier Pablo Carreno Busta (ATP-21.) seinen dritten ATP-Titel mit einem 6:2, 7:6 (5) über Gilles Muller (LUX) geholt.

Die große deutsche Tennis-Hoffnung hat ihren ersten ATP-Titel auf heimischem Boden geholt. Der erst 20-jährige Alexander Zverev besiegte nach dreistündiger Regenverzögerung und 72 Minuten Spielzeit im Endspiel von München den argentinischen Qualifikanten Guido Pella mit 6:4, 6:3 und feierte damit seinen bereits dritten ATP-Turniererfolg.

Nach kleinen Startschwierigkeiten drehte der Weltranglisten-20. auf und durfte sich über 250 ATP-Zähler, 85.945 Euro Preisgeld brutto, einen Wagen sowie eine Lederhose freuen. Zverev hatte zuvor 2016 in St. Petersburg und 2017 in Montpellier gewonnen.

"Vielen vielen Dank an die Fans, die hier so lange geblieben sind", sagte Zverev und schlüpfte in die bayerische Lederhose. Warme Worte gab es vor allem für Vater und Coach Alexander, der zusammen mit Mutter Irina Beifall klatschte. "Ohne ihn wäre das alles nicht möglich gewesen", sagte Zverev junior. Im Ranking wird sich Zverev am Montag auf Platz 17 schieben und damit so gut wie nie liegen. (APA, red, 7.5.2017)