Athen – Die griechische Jugend ist angesichts der anhaltenden Wirtschaftskrise desillusioniert und blickt pessimistisch in die Zukunft. Bei einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der Tui-Stiftung unter 16- bis 26-Jährigen in sieben europäischen Staaten äußerten 82 Prozent der befragten Griechen die Überzeugung, dass es ihnen künftig schlechter gehen wird als ihren Eltern.

Knapp 72 Prozent der jungen Griechen gaben an, dass die Finanz- und Bankenkrise noch lange nicht überstanden ist. Die Schuld sahen sie hauptsächlich bei den Exponenten der Banken und Privatwirtschaft. Jeder vierte der jungen Griechen gab allerdings der EU eine Mitschuld an der Situation.

56 Prozent glauben, dass die EU die Krise durch die Griechenland auferlegten Sparzwänge verschärft habe. Trotz dieser miesen Werte würden von den jungen Griechen allerdings nur 31 Prozent für einen Austritt des Landes aus der Europäischen Union und 40 Prozent für ein Verlassen der Währungsunion votieren. 45 Prozent wollen auf jeden Fall den Euro als Zahlungsmittel behalten. (APA, 5.5.2017)