Nur sehr entspannte Fahrerinnen und Fahrer schaffen es, mit den Realverbräuchen an den Normverbrauch heranzukommen. Ist das ein Problem, das Sie ärgert? Dann lassen Sie uns doch wissen, warum, und wie Ihr Lösungsvorschlag aussieht.

Foto: Guido Gluschitsch

Die Diskrepanz zwischen Norm- und Realverbrauch ist des einen Freud, des anderen Leid. Gerade bei den Plug-in-Hybriden liegen die Werte extrem weit auseinander – was aber die meisten Besitzer gar nicht so sehr stören dürfte, weil sie ja von niedrigeren Abgaben profitieren, die durch den Normverbrauch ermittelt werden. Zudem erhalten manche auch noch Förderungen, weil die Plug-in-Hybride manchmal als E-Autos, manchmal fast wie E-Autos gefördert werden. Das sind auch die Gründe, warum manche die Förderung von Plug-in-Hybriden des Luxus-und Sportwagensegments als Reichenzuschuss bekritteln.

Steuern und Abgaben

Von der Bemessung der Abgaben anhand des Normverbrauchs profitieren aber alle Autobesitzer. Würde für die Berechnung der Realverbrauch herangezogen, würden die Steuern stark steigen.

Auf der anderen Seite wollen die Kunden schon vor dem Autokauf wissen, wie viel ein Fahrzeug im täglichen Betrieb brauchen wird, und es ist ihnen völlig egal, mit welchen Tricks und Schmähs man am Prüfstand arbeitet.

Wie bestimmt man den Verbrauch?

Doch wie will man den Realverbrauch bestimmen? Wer sagt, was normal gefahren ist? Welche Anteile Autobahn, Landstraße und Stadt wären repräsentativ? Oder sollte das von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich sein, weil ein Kleinwagen vermutlich weniger Autobahnkilometer fahren wird, eine Luxuslimousine weniger Stadtkilometer? Wie würden Sie die Problematik lösen? Oder stellt sich bei Ihnen das Problem gar nicht, weil sie eine der wenigen Fahrerinnen und Fahrer sind, die mit ihrem Auto sogar sparsamer unterwegs sind, als der Normverbrauch angibt? (Guido Gluschitsch, 28.4.2017)