Durch eine Meningitis-Epidemie sind in Nigeria nach jüngsten Angaben binnen fünf Monaten 745 Menschen gestorben. Insgesamt gebe es landesweit mehr als 8.000 Verdachtsfälle, teilten die Behörden in Abuja am Mittwoch mit. Demnach traten 93 Prozent der Fälle in fünf Bundesstaaten des westafrikanischen Landes auf. In der vergangenen Woche war die Zahl der Todesopfer noch mit 489 angegeben worden.

Meningitis ist in den Ländern der Sahelzone besonders verbreitet, doch im aktuellen Fall handelt es sich um einen neuen Erregertyp, der erstmals zu einer Epidemie in Nigeria führte. Im Zuge einer groß angelegten Kampagne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden bisher knapp 420.000 Menschen geimpft. (apa, 20.4.2017)