Rückblick auf 2016er "LoL"-Turnier in Paris

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Am kommenden Wochenende treten Europas beste "League of Legends"-Spieler in Hamburg gegeneinander an. Beim Frühjahrsfinale treten die vier derzeit besten E-Sport-Teams des Kontinents an. Als Lohn für den Sieger gibt es 100.000 Euro und einen Platz im Turnier der Besten der Welt.

Teamsport

"League of Legends" ist kurz gesagt ein Computerspiel, in dem Fünfer-Teams gegeneinander antreten, um die Basis, den sogenannten Nexus, des Gegners zu zerstören. Dabei gilt es, die mit unterschiedlichsten Fähigkeiten ausgestatteten "Champions" mit möglichst effektiv im Zusammenspiel mit den Teamkollegen zu steuern.

"Im Jahr 2016 gab es pro Monat weltweit etwa 100 Millionen aktive "League of Legends"-Spieler", sagt Christopher Flato, Pressesprecher der Electronic Sports League (ESL) in Deutschland. Das Spiel wurde von der amerikanischen Software-Schmiede Riot Games entwickelt und 2009 auf den Markt gebracht. Bis heute erfreut es sich wachsender Beliebtheit.

Massenevent

Die professionellen "League of Legends"-Spieler füllen die Arenen, ihre Spiele werden auf Leinwände übertragen und im Internet millionenfach verfolgt. Das Finale der Weltmeisterschaft 2016, bei dem der 20-jährige südkoreanische Szene-Superstar Lee Sang-Hyeok, genannt "Faker", sein Team SK Telecom T1 zum zweiten Titel in Serie führte, sahen 43 Millionen Menschen.

In der Hamburger Arena geht es um Europas Thron. Im Spiel um den dritten Platz treffen am Samstag "Fnatic" auf die "Misfits". Im Finale fordern die "Unicorns of Love" das Team "G2 Esports" heraus. Der Sieger dieser Partie darf Ende April/Anfang Mai bei einem Einladungsturnier in Brasilien mit den stärksten Teams aus aller Welt um 250.000 Euro spielen. Bei der WM später im Jahr in China geht das Preisgeld in die Millionen. (APA/dpa, 19.4.2017)