Über viele Jahr galt: Wer eine virtuelle Reise in fremde Regionen der Welt vornehmen will, greift dafür zu Google Earth. Doch in den vergangenen Jahren verlor die Software aber immer mehr an Bedeutung, und der Grund dafür ist vor allem beim Hersteller selbst zu suchen. Hat dieser doch dem Kartenservice Google Maps mittlerweile viele Features verpasst, die einst Google Earth vorbehalten waren.

Reboot

Nun versucht man es bei Google mit einem Neubeginn Das Unternehmen hat eine frische Generation von Google Earth vorgestellt. Neben einer App für Android kann diese nun auch direkt im Browser genutzt werden.

Das neue Google Earth im Browser
Screenshot: Andreas Proschofsky / STANDARD

Touren

Den Fokus legt man dabei auf die dreidimensionale Erkundung des Planeten. Dazu passend gibt es zahlreiche geführte Touren durch interessante Regionen, so wurde etwa für "Naturschätze" mit der BBC zusammengearbeitet. Zu den weiteren Highlights gehört eine Tour durch den Gombe-Stream-Nationalpark in Tansania, die von der bekannten Verhaltensforscherin Jane Goodall erzählerisch begleitet wird. Insgesamt gibt es im Rahmen dieses Voyager genannten Features derzeit mehr als fünfzig unterschiedliche Geschichten zu erkunden.

Google

Blickwinkel

Wer sich ohne fixes Ziel umsehen will, für den hat Google Earth jetzt ein "I'm feeling lucky"-Feature, das die User an einen zufällig ausgewählten Ort führt, und passende Informationen liefert. Insgesamt wurden rund 20.000 Plätze auf diese Weise aufbereitet. Bei jedem davon liefert man Details zu Geschichte und den zentralen Fakten. Nicht zuletzt soll die Web-Version auch das Teilen von Eindrücken mit anderen vereinfachen, also gibt es jetzt eine Share-Funktion, die anderen exakt den gleichen Blickwinkel bietet.

Geführte Touren stellen eines der Highlights des neuen Google Earth dar.
Screenshot: Andreas Proschofsky / STANDARD

Verfügbarkeit

Das neue Google Earth kann ab sofort mit Chrome ausprobiert werden, auch ein entsprechendes Update für Android wird mittlerweile nach und nach an die Nutzer ausgeliefert. Sowohl einen iOS-Ausgabe als auch der Support für anderer Browser sollen in der "nahen Zukunft" folgen. (Andreas Proschofsky, 18.4.2017)