Foto: Sammy De Grave

London – Lautstärke als "Verwandtschaftsmerkmal": Ein Krebs, der mit seiner leuchtend pink gefärbten Schere einen ohrenbetäubenden Knall erzeugen kann, ist nach der Popgruppe Pink Floyd benannt worden. Synalpheus pinkfloydi gehört zu den Knallkrebsen (auch Pistolenkrebse genannt), die mit ihren Scheren Kavitationsblasen bilden können, welche mit einem sehr lauten Knall implodieren. Dieser Knall kann Beutetiere betäuben, aber auch Feinde abschrecken.

Entdeckt wurde Synalpheus pinkfloydi an der Pazifikküste von Panama, wie das Museum für Naturgeschichte der Universität Oxford berichtet. Unter den Forschern befand sich mit Sammy de Grave auch ein eingefleischter Fan der Progrock-Urgesteine: "Ich höre Pink Floyd, seit ich 14 bin", schrieb der Wissenschafter in dem Bericht über die neue Knallkrebsart.

Es ist nicht das erste Krebstier, das nach der legendären Gruppe benannt wurde. Schon länger gibt es bereits die neuseeländische Wespe Cephalonomia pinkfloydi und eine Spinne namens Pinkfloydia – und nicht zu vergessen eine Kleinlibelle mit der Bezeichnung Umma gumma. Um mit den auch zoologisch vielfach geehrten Beatles gleichzuziehen, ist es für Pink Floyd allerdings noch ein weiter Weg. (APA, red, 5. 4. 2017)