Klagenfurt – Bei einem Brand eines Wohnhauses im Stadtteil Wölfnitz im Norden von Klagenfurt ist am Dienstag erheblicher Schaden entstanden. Wie Einsatzleiter Otto Sommer der APA berichtete, stand das Dach bei Ankunft der Einsatzkräfte in Vollbrand. Drei Menschen mussten aus dem brennenden Haus geborgen werden.

In dem Mehrparteienhaus wohnen unter anderem Asylwerber. Laut ersten Angaben der Polizei besteht der Verdacht, dass es sich um einen Fall von Brandstiftung handelt.

Verdacht auf Rauchgasvergiftung

Ein Bewohner wurde von einem Nachbarn gerettet. Zwei weitere Menschen mussten von der Feuerwehr über eine Drehleiter geborgen werden. Alle drei wurden der Rettung mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung übergeben, sagte Sommer.

Am Abend war die Feuerwehr noch mit der Löschung einzelner Glutnester beschäftigt. Der Brand und die große Menge an Löschwasser könnte das Haus einsturzgefährdet gemacht haben. Aufgrund der riesigen Wassermengen, die zum Löschen gebraucht wurden, und die Hydranten zu weit entfernt waren, mussten Tanklöschfahrzeuge eingesetzt werden.

Gottlieb Türk, Leiter des Landeskriminalamts, sagte zur APA, dass sich die Brandermittler an Ort und Stelle befänden. Man werde erst in den nächsten Tagen sagen können, ob es sich tatsächlich um Brandstiftung handelt oder nicht. (APA, 11.4.2017)