Kirchbichl/Wörgl – Nach dem Fund der Leiche der seit Anfang Februar abgängigen 26-jährigen Mutter aus Wörgl im Inn ist der tatverdächtige, nahe Angehörige der Frau ein zweites Mal enthaftet worden. Dies sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Das Gericht habe bei der Haftverhandlung am Dienstag den Antrag der Staatsanwaltschaft auf Verhängung der Untersuchungshaft abgelehnt.

Der Tatverdacht gegen den Mann sei nicht als dringend beurteilt worden, so der Sprecher. Dies hänge damit zusammen, dass die Todesursache nicht mehr habe festgestellt werden können. Es gebe "keine klaren Hinweise auf Fremdverschulden".

Keine klaren Befunde

Wahrscheinlich sei die zweifache Mutter ertrunken, erklärte Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Mayr. Wie es aber dazu gekommen sei, habe durch die Obduktion nicht geklärt werden können. Es gebe dahingehend "keine klaren medizinischen Befunde". Auch hätten die Ermittlungen kein Ergebnis im Hinblick auf einen möglichen Selbstmord zutage gefördert.

Mit neuen Erkenntnissen durch die Obduktion der Leiche sei jedenfalls nicht mehr zur rechnen, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft. So habe etwa auch die noch ausständig gewesene toxikologische Untersuchung nichts Neues ergeben. (APA, 4.4.2017)