Südostasien
Was man in Thailand so alles erleben kann
Ehrwürdige Tempel, weiße Strände, wilder Dschungel: Thailand bietet viel Erlebenswertes. Hier einige Vorschläge, was man im alten Königreich unternehmen kann
Ansichtssache
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Theresia Verweyen
Ehrwürdige Tempel, weiße Strände, wilder Dschungel-Thailand bietet viel Erlebenswertes. Der Reiseführer Lonely Planet gibt einige Vorschläge, was man im alten Königreich unternehmen kann.
In dieser Galerie: 10 Bilder
Wat Pho Tempel des liegenden Buddha in Bangkok
Der liegende Riese im Wat Pho Tempel erstreckt sich über 46 Meter und erreicht durch die aufgestützte Haltung 15 Meter Höhe. Vollständigerweise sei hier angemerkt, dass es noch einige weitere liegende Buddhas in Thailand gibt, die teils sogar noch größer sind. Dennoch gehört die Statue zu den Top-Sehenswürdigkeiten des Landes, zumal es im Tempel noch mehr zu sehen gibt: weitere Buddha-Statuen, sitzend oder stehend und Wandinschriften, die heute zum Weltkulturerbe der UNESCO zähen.
Übrigens: der offizielle Tempelname lautet "Wat Phra Chettuphon Wimon Mangkhalaram Ratchaworamahawihan". Das Volk sagt jedoch Wat Pho. Ist eben kürzer.
Foto: Getty Images/ iStockphoto/ toondelamour
Kwai Fluss Brücke
Was soll an einer niedrigen, nicht besonders schönen Brücke über einen Fluss so besonders sein? Es ist ihre Geschichte, die die Brücke so bekannt macht. Sie wurde von westlichen Kriegsgefangenen erbaut und deren Leid wurde durch den berühmten Roman und dessen Verfilmung "Die Brücke am Kwai" weltbekannt. Der Fluss, der ursprünglich Mae Nam Mae Klong hieß, wurde später übrigens in "Kwai" umbenannt, um mit dem Roman übereinzustimmen.
Die Japaner wollten zwischen dem Golf von Thailand und der östlichen Andaman See eine Eisenbahnverbindung schaffen, um das damals noch britische Indien anzugreifen. Dabei mussten sie den Kwai Fluss überwinden. Als Zwangsarbeiter setzten sie gefangene Soldaten ein, die zwei Brücken errichteten: eine aus Holz, die andere aus Stahl. Die Holzbrücke überlebte den Krieg nicht. Von der Stahlbrücke sind immerhin noch die alten Bögen erhalten, der Rest wurde erneuert. Es gibt Führungen über das Bauwerk und ein Kriegsmuseum, das Besuchern erklärt, was es mit der Brücke auf sich hat.
Foto: Getty Images/iStockphoto/Beano5
Motorradtaxi in Bangkok fahren
Bangkoks Straßen gehören zu den gefährlichsten Pflastern: pro Stunde kommen im Schnitt drei Menschen im Verkehrsgetümmel um. Wer also Lust auf einen ganz besonderen Adrenalinrausch hat, lässt sich von einem der Motorradtaxis mitnehmen. Die Fahrer schlängeln sich mit ihrem kleinen Gefährt durch den Verkehr durch und machen auch mal einen Abstecher über den Fußweg.
Foto: Getty Images/fototrav
Sanctuary of Truth in Pattaya
105 Meter hoch und bis zu hundert Meter lang erstreckt sich dieser Tempel in der Stadt Pattaya im Norden des Golfs von Thailand. Die Wände, Decken, kurzum alles an ihm ist aus Teakholz geschnitzt.
Seit 1981 wird an dem Gebäude gebaut, fertig werden soll es bis 2050. Besucher können in der Werkstätte auf dem Gelände bei der Arbeit zusehen.
Foto: Getty Images/ iStockphoto/ViewApart
Khao Sok Nationalpark
Im Süden Thailands liegt einer der ältesten Regenwälder der Welt: der Naturpark Khao Sok. Wer seinen Dschungel betritt, kann Schlangen, Affen, Tigern und der größten Blüte der Welt begegnen. Die Rafflesia kerrii bringt es auf einen Durchmesser von 80 Zentimeter.
Fest der neun Kaisergötter in Phuket
Das Fest der neun Kaisergötter wird überall dort gefeiert, wo starke chinesischstämmige Gemeinden leben. So auch auf der Insel Phuket im Westen Thailands.
Auf dem "vegetarischen Fest" geht es blutig zu. Es ist aber Menschenblut, das hier fließt. Um die Körper während des Festes zu reinigen, verzichten die Teilnehmer auf Fleisch und starke Gewürze. Soweit noch alles normal. Doch eigentümlich für Phuket sind die Selbstkasteiungen der "Geistermedien", die in den Prozessionen mitlaufen. Sie gehen über glühende Kohlen oder durchstechen ihre Wangen mit allerlei Gegenständen. Auf jeden Fall nichts für Zartbesaitete!
Foto: Getty Images/TayaweeSupan
Chiang Mai Nacht-Markt
Der Chiang Mai Nacht-Markt ist ein echtes Schnäppchen-Paradies: Kleidung, Elektronik, Essen, ja und sogar (gefälschte) Rolex-Uhren kann man hier kaufen. Abgesehen von den vielen Händlern, gibt es das Night Bazar Building, das auch mit Antiquitäten und Handwerkskunst handelt. Ein Stück weiter steht das Kalare Gebäude, in dem es noch mehr Essbares gibt.
Foto: Getty Images/alanphillips
Elephant Nature Park
Der Elephant Nature Park hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Auffanglager für Dickhäuter zu werden. Hier steht wirklich das Wohl der Elefanten an erster Stelle, dann erst das der Besucher. Deswegen gibt es hier keinerlei Vorführungen oder die Möglichkeit auf Elefanten zu reiten. Stattdessen können die Besucher Nützliches über Elefanten lernen und sollen auch bei der Pflege und dem Füttern mitanpacken.
Koh Phangan
Im Norden der Insel Koh Phangan liegt der Haad Khuat, besser bekannt als Bottle Beach. Die weißen Strände, das türkise Wasser und die bis an das Meer reichenden Bäume machen den Flaschenstrand zu einer beliebten Destination.
Foto: Getty Images/tropicalpix
Bangkok
Die Hauptstadt darf bei dieser Auflistung natürlich nicht fehlen. Kleine Randnotiz: viele bezeichnen Bangkok als heißeste Großstadt der Welt. Die Höchsttemperaturen im Monatsschnitt liegen allesamt bei um die 30 Grad. (10.4.2017, thv)
Foto: Getty Images/Deejpilot