"Wir sehen nichts als etwas Gutes und als Hoffnung in einer reicheren, freieren, zufriedeneren europäischen Gemeinsamkeit. Aber wir haben unsere eigenen Träume und unsere eigene Aufgabe. Wir sind mit Europa, aber nicht Teil von Europa. Wir sind damit verbunden, aber nicht darin eingeschlossen. Wir sind interessiert und assoziiert, aber nicht aufgesogen."

Winston Churchill in einer Rede am 19. September 1946 – nach dem Ende des Krieges, in dem Großbritannien unter seiner Führung für ein freies Europa gekämpft hatte.

"Wir verlassen die EU, aber nicht Europa (...) Unsere Entscheidung, die EU zu verlassen, heißt nicht, dass wir die Werte der EU nicht mehr teilen. Wir unterstützen diese Werte. Wir werden sichere Alliierte und Partner bleiben."

Die britische Premierministerin Theresa May vor dem Unterhaus an dem Tag, als der britische Scheidungsbrief an die EU-Kommission in Brüssel überreicht wurde.

Der Kreis schließt sich. Churchill dachte, das Bündnis mit den USA und die Kolonien wären die bessere Lösung für das Vereinigte Königreich. Inzwischen regiert in Washington der "Mad King" Donald I., und die Kolonien sind längst weg. Theresa May glaubt trotzdem an die USA und an die neuen Märkte in Übersee als Ersatz.

Good luck. Sie hat allerdings einen Trumpf: Europa braucht die britische (Nuklear-)Streitmacht. (Hans Rauscher, 29.3.2017)