Unterhaltung kann so einfach sein: Tagelang hatte ich als Teenager damit verbracht, in "Destruction Derby 2" mit 180 Sachen gegen die Fahrtrichtung Autos zu verschrotten. Schön war die Zeit, in der man pubertäre Aggressionen noch in virtuellen Blechschäden verpuffen ließ, anstatt in sozialen Medien herumzutrollen. Mit kindlicher Freude hatte ich so Jahre später das inoffizielle Comeback des Genres durch "Flatout" mitverfolgt und später dann mit ebenso viel Wehmut den raschen Absturz der Serie realisiert. "Flatout 4: Total Insanity" soll den Karren wieder zurück auf Spur bringen. Nach den ersten Stunden im Karrieremodus kam bei etwas zu eintönigen Rundenrennen, chaotischen Arenaschlachten und teilweise recht witzigen Party-Games zumindest wieder ein Gefühl der passabel befriedigenden Totalschäden auf. "Burnout"-Nostalgiker Martin konnte ich schließlich mit der Aussicht auf Ruhm (genau!) und Ehre (welche Ehre?) zu einem Duell fordern. Gut, dass wir nicht um Geld gewettet haben. Also für ihn! Oder für mich? Seht selbst. ;) (Zsolt Wilhelm, 1.4.2017)

"Flatout 4: Total Insanity" ist ab 12 Jahren für PlayStation 4 und Xbox One erschienen. UVP: 59,99 Euro.

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