Bild nicht mehr verfügbar.

Seit 2010 ist in der EU keine Genmaissorte zugelassen worden.

Foto: Ingo Wagner/dpa

Brüssel – Ein Sondergremium der EU-Mitgliedstaaten soll am Montag in einem Berufungsverfahren über mehrere Neuzulassungen und Zulassungsverlängerungen für genmanipulierte Maissorten abstimmen. Die EU-Staaten sind in puncto Genmais gespalten. Bei einer Abstimmung im Jänner votierten nur zehn der 28 EU-Staaten für die Zulassung, zwölf dagegen und sechs enthielten sich.

Zum einen geht es um den Import einer komplexen Maislinie des Schweizer Herstellers Syngenta. Darüber hinaus hat das US-Unternehmen Monsanto eine Verlängerung für die bereits zugelassene Sorte Mon810 beantragt. Syngenta und der US-Konzern Dupont wollen zudem eine Erstzulassung für die Sorten Bt11 und 1507 erwirken.

Sollte der Berufungsausschuss wie schon der Ständige Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel im Jänner zu keinem Beschluss kommen, fällt die Entscheidung an die EU-Kommission zurück. Diese hält den Anbau von Genmais für sicher. Seit 2010 ist kein Genmais mehr in der EU zugelassen worden. (APA/AFP, 27.3.2017)