Der ehemalige niederländische Fußball-Teamspieler Patrick Kluivert (40) ist einem Medienbericht zufolge jahrelang von einem illegalen Wettsyndikat erpresst worden. Der heutige Sportdirektor bei Paris St. Germain habe 2011 und 2012 Schulden bei Kriminellen gehabt, weil er auf den damals von ihm trainierten FC Twente Enschede gewettet habe, berichtete "De Volkskrant".

Kluivert habe einen Teil seiner Wettschulden bezahlt, doch habe es einen Inkassoauftrag in sechsstelliger Höhe gegeben. Wetten auf den eigenen Verein waren damals in den Niederlanden nicht ausdrücklich verboten.

Kluiverts Anwalt betonte, sein Mandant werde "in keinem einzigen Fall irgendeiner strafbaren Handlung der Manipulation von Fußballergebnissen" beschuldigt und sei "in dieser Angelegenheit ausschließlich ein Opfer". Kluivert selbst wollte keine Stellungnahme abgeben.

Niederländische Ermittler seien nach der Verhaftung von fünf Mitgliedern eines illegalen Wettsyndikats vom Februar 2015 auf den Namen Kluiverts gestoßen, berichtete "De Volkskrant". Demzufolge soll der Chef des Wettsyndikats versucht haben, Spieler mit Wettschulden zur Manipulation eigener Partien anzustiften. (APA, 26.3.2017)