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Die Schildkröte überlebte trotz Noteingriffs nicht.

Foto: Chulalongkorn University/Handout via REUTERS

Bangkok – Nachdem aus ihr fast 1.000 Münzen herausoperiert worden waren, schien die in Thailand lebende Meeresschildkröte Omsin auf dem Weg der Genesung zu sein. Nun ist sie ach einer plötzlichen Verschlechterung ihres Zustands gestorben, wie ihre Tierärzte am Dienstag mitteilten. Das 25 Jahre alte Reptil habe infolge von schwerwiegenden Darmproblemen eine Blutvergiftung entwickelt.

Die Tierärztin Nantarika Chansue vom Chulalongkorn-Krankenhaus sagte unter Tränen, die Schildkröte sei "friedlich verschieden". Omsin sei ihr "Freund, Lehrer und Patient" gewesen.

Omsin, was auf Deutsch "Sparschwein" bedeutet, hatte zwei Jahrzehnte lang in einem kleinen öffentlichen Park in der Provinz Chonburi gelebt. Die Besucher hatten Münzen in ihr Becken geworfen, weil sie sich davon Glück und Reichtum versprachen. Omsin verschluckte viele davon. In einer siebenstündigen Operation wurden der Schildkröte Anfang März schließlich fünf Kilogramm Münzen aus dem Verdauungstrakt entfernt. Das Schicksal der Meeresschildkröte hatte weltweit Aufsehen erregt. (APA, AFP, 21.3.2017)