Lima – Bei einem Brand in Perus größter Haftanstalt sind mindestens zwei Gefangene umgekommen. Wassermangel habe die Löscharbeiten im Gefängnis Lurigancho in Lima erschwert, erklärte Innenminister Carlos Basombio. Dauerregen seit Mittwoch habe die Wasserzufuhr in einem Großteil von Lima unterbrochen. Das Feuer war am Sonntagabend ausgebrochen und wurde erst nach Stunden gelöscht.

In Lurigancho befinden sich 9.000 Häftlinge in Haft. In Peru sind seit Mitte Dezember bei Erdrutschen und Überschwemmungen mindestens 75 Menschen gestorben. In Lima sind die Flüsse Rimac, Huaycoloro, Lurin und Chillon aus den Ufern getreten.

Schlammmassen und Geröll führten zur Schließung von Kläranlagen. Nach fünftägiger Unterbrechung soll die Wasserzufuhr in der Stadt ab Montag schrittweise normalisiert werden, teilte der städtische Wasserbetrieb Sedapal mit. Im Norden Limas dauerten die Probleme aber an, weil eine Schlammlawine ein Klärwerk schwer beschädigt habe. (APA, 20.3.2017)