Den Haag – Zu Beginn der Gespräche über eine Regierungsbildung in den Niederlanden hat Ministerpräsident Mark Rutte erneut eine Zusammenarbeit mit dem Rechtspopulisten Geert Wilders ausgeschlossen. Dessen Partei für die Freiheit (PVV) komme als Koalitionspartner nicht infrage, sagte Rutte am Montag in Den Haag.

Ruttes rechtsliberale Partei VVD will mit der christdemokratischen CDA und der linksliberalen D66 zusammenarbeiten. Für eine stabile Mehrheit braucht sie aber mindestens drei Partner. Ruttes bisheriger sozialdemokratischer Koalitionspartner will nach dramatischen Verlusten in der Opposition bleiben.

Bei der Parlamentswahl in der vergangenen Woche war die VVD mit rund 20 Prozent stärkste Kraft geworden. Die PVV von Wilders verfehlte ihr Ziel, siegreich aus der Wahl hervorzugehen. Sie wurde aber mit 13 Prozent zweitstärkste Kraft und gewann fünf Mandate hinzu. (APA, 20.3.2017)