Wer seinen Rechner mit Windows 7 oder 8.x gekauft hat, kann diesen noch einige Jahre problemlos mit den gewohnten Betriebssystemversionen verwenden. Der erweiterte Support für Windows 7 endet erst im Jänner 2020, jener für Windows 8 gar erst drei Jahre später. Weniger rosig sieht es für jene aus, die eine ältere Windows-Version auf aktuellen Rechnern nutzen wollen.
Klarstellung
Sowohl unter Windows 7 als auch Windows 8.x wird die Update-Funktion künftig Fehlermeldungen liefern, wenn das System auf aktuellen CPUs läuft. Wer einen neuen PC nutzen will, muss damit zu Windows 10 greifen, betont der Softwarehersteller in einem Support-Dokument, wie heise.de aufgespürt hat. Ganz überraschend kommt die Maßnahme allerdings nicht, schon im Vorjahr hatte Microsoft angekündigt, neue Hardware nur mehr unter Windows 10 unterstützen zu wollen.
Blockade
Zu den betroffenen Systemen gehören unter anderem jene mit Intel-Chips aus der aktuellen CPU-Generation "Kabby Lake". Aber auch bei Rechnern mit AMDs "Bristol Ridge"- sowie "Ryzen"-Prozessoren setzt Microsoft diese Update-Blockade für alte OS-Versionen durch. Im mobilen Bereich stellt der Snapdragon 820 von Qualcomm die Grenze dar, ab der Windows 10 verpflichtend ist.
Druck machen
Mit dieser Maßnahme will Microsoft möglichst viele Nutzer auf die aktuellste Windows-Ausgabe bringen und somit auch den eigenen Support-Aufwand für alte Windows-Versionen senken. In den vergangenen Jahren hat Microsoft immer weiter den Druck erhöht, um die User zum Wechsel zu Windows 10 zu bringen. Bislang allerdings mit begrenztem Erfolg: Zwar setzen mittlerweile rund 25 Prozent sämtlicher Internetnutzer Windows 10 ein, Windows 7 ist aber noch immer fast doppelt so stark verbreitet. (red, 16.3.2017)