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Jean-Claude Biver, CEO von TAG Heuer, bei der Präsentation der Connected Modular 45.

Foto: DENIS BALIBOUSE / REUTERS

Während Analysten zuletzt einige Zweifel am langfristigen Erfolg von Smartwatches angemeldet haben, scheinen klassische Uhrenhersteller recht zufrieden mit dieser Sparte zu sein. Von Fossil über Casio bis zu Nixon haben mittlerweile mehrere klassische Anbieter Uhren mit Googles Android Wear im Angebot. Auch TAG Heuer gehört in diese Gruppe, und kann nun mit einer Neuvorstellung aufwarten.

Modular

Unter dem Namen Connected Modular 45 gibt es eine neue Smartwatch von TAG Heuer, die sich vor allem mit einer Besonderheit vom Rest des Marktes abheben will: Die Uhr ist modular aufgebaut. Konkret bedeutet dies, dass die Kernkomponente einfach ausgetauscht werden kann. Dafür bietet der Hersteller neben der eigentlichen Smartwatch auch eine klassische Uhr mit mechanischem Uhrwerk an. Auch wenn TAG Heuer dies selbst nicht so formuliert, könnte das natürlich auch den Weg frei machen für künftige Updates des Smartwatch-Kerns, um dann etwa nach ein paar Jahren ein Hardware-Update durchzuführen.

Durch und durch modular aufgebaut: Die TAG Heuer Connected Modular 45.
Foto: TAG Heuer

Hardware

Ansonsten erinnert vieles an andere aktuelle Smartwatches. Die Uhr hat einen Radius von 45 Millimeter und nutzt einen AMOLED-Bildschirm mit einer Pixeldichte von 287 PPI. Der Akku umfasst 410 mAh und es gibt 512 MB RAM, der lokale Speicherplatz liegt bei 4 GB. Bluetooth, WLAN-Support, NFC und GPS sind ebenfalls mit dabei.

Companion

Als Prozessor kommt ein Atom-Chip von Intel zum Einsatz, auch sonst hat der Chiphersteller hier seine Finger im Spiel. So gibt es neben dem Google Assistant noch einen zweiten digitalen Helfer, bei dem Intel seine Finger im Spiel hatte. Die Companion App soll bei der Planung des Tages helfen, und hierzu mit hilfreichen Remindern und Tipps zur Seite stehen.

TAG Heuer

Als Software wird die Connected Modular 45 mit dem aktuellen Android Wear 2.0 ausgeliefert, die Lünette der Uhr dient hierbei zusätzlich zum Touchscreen als Steuerung.

Preis

Der Startpreis für die kleinste Ausführung liegt zwar leicht unter jener des Vorgängers, bleibt mit 1.600 Euro aber weiterhin saftig. Zumal in diesem Preis das mechanische Uhrwerk noch nicht enthalten ist. Das ist bei der teuersten Ausführung anders, die allerdings samt Titangehäuse sowie Leder- und Kautschuk-Armband dann bereits 16.650 Euro kostet. Insgesamt gibt es laut dem Hersteller mehr als 500 verschiedene Design-Kombinationen, die die Käufer nach Belieben selbst zusammenstellen könne. (apo, 14.3.2017)