Wien – Ein Dokumentarfilm über Architekt Wolf D. Prix, eine weitere Doku über das Flüchtlingselend im Mittelmeer oder das neue Historienprojekt von Regisseur Peter Patzak – breit ist das Spektrum jener Produktionen, die vom Filmfonds Wien gefördert werden. In der ersten Jurysitzung des Jahres wurden insgesamt sechs Projekte mit 1,24 Mio. Euro bedacht. Hinzu kommen aus dem Fernsehbereich acht Projekte.

Unter den geförderten Vorhaben findet sich unter anderem "The Remains", der neue Dokumentarfilm der belgischen Filmemacherin Nathalie Borgers ("Kronen Zeitung: Tag für Tag ein Boulevardstück"). Dabei beschäftigt sich die Regisseurin mit dem Flüchtlingselend im Mittelmeer, wobei hier die Dreharbeiten im Juni starten sollen.

André-Heller-Verfilmung

Unterstützung erhält ebenso die Fortsetzung des Komödienhits "Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft", die unter dem Titel "Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft" Familien ab Jänner 2018 ins Kino locken soll. Auch die Verfilmung von André Hellers autobiografischer Erzählung "Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein" durch Rupert Henning mit Nicholas Ofczarek und Udo Samel sowie Gregor Schmidingers "Nevrland", ein Coming-of-Age-Drama mit Josef Hader und Hans-Michael Rehberg, werden gefördert.

Projektentwicklungsförderung gibt es indes für das Liebesdrama "Mathilde", das Regisseur Peter Patzak über die schwierige Beziehung zwischen Arnold Schönberg und Richard Gerstl dreht, sowie Peter Hengls geplanten Horrorfilm "Das Labyrinth" über Killer in einem Multiplexkino. Und schließlich erhalten acht TV-Vorhaben in Summe 654.000 Euro. Dazu zählt ein Porträt über Wolf D. Prix von Mathias Frick unter dem Titel "Prix Provocateur". (APA, 14.3.2017)