Das Blackberry Aurora ist für den indonesischen Markt zugeschnitten, eine Veröffentlichung in anderen Ländern gilt als unwahrscheinlich.

Foto: Blackberry

Der kanadische Telekommunikationskonzern Blackberry hat ein neues Smartphone vorgestellt. Das Modell "Aurora" ist die zweite Geräteneuheit, seit sich Blackberry komplett aus der Hardwareproduktion verabschiedet hat. Diesmal ist der eigentliche Hersteller allerdings nicht das chinesische Unternehmen TCL, sondern mittels Jointventure namens BB Merah Putih.

Es handelt sich um einen mit gängiger Hardware ausgestatteten Mittelklässler, der dennoch ein Novum in der Geschichte der Marke mitbringt. Denn erstmals bringt ein Blackberry-Handy nun zwei SIM-Slots mit.

Blackberry-CEO John Chen zur Einführung des Aurora.
BlackBerry

Ausstattung

5,5 Zoll misst das Display des Aurora. Die Auflösung ist mit 1.280 x 720 Pixel niedriger bemessen, als bei vielen Konkurrenten in dieser Klasse. Ein Snapdragon 425 soll für ausreichend Leistung in Alltagsszenarien bürgen, er operiert im Tandem mit vier GB RAM. Der Onboardspeicher fasst 32 GB, eine Erweiterung mittels microSD-Karte ist möglich.

Vorinstalliert ist Android 7.0 "Nougat" mit weitgehend unveränderter Oberfläche. Mit an Bord sind Blackberrys eigene Apps wie der Messenger, Hub oder die DTEK-Sicherheitssuite. Konnektivitätsseitig werden fast alle gängigen Standards erfüllt. Das Smartphone beherrscht LTE, WLAN (802.11n) und Bluetooth 4.0. Ein NFC-Modul ist jedoch nicht an Bord.

Der integrierte Akku birgt eine Kapazität von 3.000 mAh und soll laut Blackberry bis zu 30 Stunden Standby erlauben. Kameraseitig setzt man auf einen 13-Megapixel-Sensor mit Dual-LED-Blitz sowie einen Sensor mit acht Megapixel auf der Front.

Wohl nur in Indonesien zu haben

Wer mit der Anschaffung des Aurora liebäugelt, wird allerdings um einen Import nicht herumkommen. Angekündigt wurde das Gerät für Indonesien, über weitere Verfügbarkeit ist nichts bekannt. Blackberry verfolgt mittlerweile die Strategie, über Lizenznehmer Smartphones herstellen zu lassen, die spezifisch auf bestimmte Märkte ausgelegt sind.

Vorbestellungen nimmt man bereits entgegen, ab 12. März soll die Auslieferung starten. 3,5 Millionen indonesische Rupien verlangt man für das Smartphone, was aktuell etwa 246 Euro entspricht. (red, 10.03.2017)