Wien – Die Österreichische Post erwartet für heuer einen stabilen Geschäftsgang. Wobei das Unternehmen im adressierten Briefgeschäft neuerlich mit Volumenrückgängen rechnet – erwartet werden rund fünf Prozent jährlich. Aufgefangen werden soll das Minus von höheren Paketmengen gestützt durch steigende Online-Bestellungen, vor allem im Privatbereich. Das Werbegeschäft dürfte auch weiterhin von unterschiedlichen Entwicklungen bei einzelnen Kunden- und Produktgruppen gekennzeichnet sein, teilte die Post am Donnerstag mit.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr kamen ähnliche Trends zum tragen. Trotz "schwieriger Rahmenbedingungen" blieb der Konzernumsatz, bereinigt um die abgegebene deutsche Tochtergesellschaft Trans-o-flex, mit 1,9 Milliarden Euro stabil. Das operative Ergebnis stieg um zwei Prozent auf 202 Millionen Euro. Unter dem Strich erreichte das Konzernergebnis im Vorjahr 153 Millionen Euro, was gegenüber dem Jahr zuvor mit knapp 72 Millionen Euro mehr eine Verdoppelung darstellt.

"Trotz eines herausfordernden Marktumfelds und verstärkter Aktivitäten von Mitbewerbern gelang es uns abermals, das Unternehmen positiv zu entwickeln", kommentiert Post-Chef Georg Pölzl das Ergebnis. Daran sollen auch die Aktionäre teilhaben: Die Ausschüttung steigt auf zwei Euro je Anteilsschein, das sind fünf Eurocent mehr als im Jahr zuvor. (red, 9.3.2017)