Minato – Die US-Problemsparte Westinghouse des angeschlagenen japanischen Industriekonzerns Toshiba hat nach Informationen von Insidern Fachanwälte für Insolvenzrecht hinzugezogen. Mit einem Antrag auf Gläubigerschutz könnten Toshibas Verluste durch die Atomtochter begrenzt werden, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen zur Wochenmitte.

Die Rechtsvertreter kämen von der Kanzlei Weil Gotshal & Manges. Eine Entscheidung über einen möglichen Antrag auf Gläubigerschutz sei noch nicht gefallen. Westinghouse und Weil wollten sich dazu nicht äußern. Bei Toshiba hieß es, man wisse nichts von solchen Überlegungen. Kostenexplosionen beim Bau von zwei amerikanischen Kernkraftwerken hatten Toshiba zu einer Abschreibung von 6,3 Milliarden Dollar gezwungen. An der Tokioter Börse brach die Toshiba-Aktie am Donnerstag um sechs Prozent ein. (APA, 9.3.2017)