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Ein Markenkuddelmuddel oder ein Zusammenschluss von Marken, die ohnedies zusammengehören? Wie sehen Sie den Zusammenschluss von PSA und Opel/Vauxhall?

Foto: Reuters

Am Montag verkündete der französische PSA-Konzern, zu dem die Marken Peugeot, Citroën und DS gehören, dass er Opel/Vauxhall kaufen wird. Schon im Vorfeld diskutierten Autonarren und -experten über Sinn und Unsinn eines solchen Deals.

PSA und die GM-Tochter Opel arbeiteten bereits in den letzten Jahren sehr eng zusammen. Das erkennt man etwa am erst kürzlich vorgestellten Opel Crossland X, der gerade seine Publikumspremiere auf dem Automobilsalon in Genf feiert. Der teilt sich nämlich die Plattform mit dem Peugeot 2008.

Wer profitiert vom Deal?

Wie viel dürfen wir also vom Versprechen halten, dass beide Marken autonom bleiben, wenn sie doch jetzt schon die ersten Fahrzeuge auf den gleichen Plattformen aufbauen? Werden die PSA-Marken künftig wie jene des VW-Konzerns zusammenarbeiten? Bedienen sich alle Marken einer Handvoll Plattformen und greifen ins selbe Regal, wenn es um Motoren, Assistenzsysteme oder Emotionen geht? Kämpfen dann die vier PSA-Marken um den gleichen Kuchen?

Oder bleibt ein Opel so unverwechselbar, wie er es bisher war? Und wie, meinen Sie, wird sich der Deal auf das Opel-Werk in Wien und die dort beschäftigten 1.600 Mitarbeiter auswirken? Wird es in fünf Jahren noch einmal einen Opel geben, auf dem am Heck klebt: "Mit dem Herz aus Österreich"? Wird es je einen Peugeot, Citroën oder DS mit dem Pickerl geben? Was sagen sie zum PSA-Opel-Deal? (Guido Gluschitsch, 9.3.2017)