Sanaa – Ein früherer Insasse des US-Gefangenenlagers Guantanamo ist bei einem Luftangriff des US-amerikanischen Militärs im Jemen getötet worden. Das sagte ein Pentagon-Sprecher am Montag in Washington. Yasser al-Silmi starb demnach bei einem Angriff am 2. März, der sich gegen Kämpfer von Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) richtete – einem besonders starken Ableger des Terrornetzwerkes.

Die USA hatten ihre Offensive gegen die Gruppe in den vergangenen Tagen intensiviert und dabei seit dem 28. Februar über 40 Luftangriffe geflogen. Neben Al-Silmi wurden am 2. und 3. März zwei Kämpfer getötet. Nach Darstellung des Sprechers handelte es sich dabei um einen Bombenexperten sowie um seinen Mittelsmann.

Al-Silmi saß nach Angaben des Pentagons von 2002 bis 2009 in dem US-Gefangenenlager auf Kuba. Guantanamo war als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September 2001 errichtet worden, um Terrorverdächtige ohne Anklage festzuhalten. Derzeit halten sind noch 41 Gefangene in dem Lager auf. (APA, 6.3.2017)