Schockierend, aber wahr: Die FPÖ ist auf dem absteigenden Ast. Seit die Altparteien begonnen haben, schamlos blaue Zuwanderungsideen abzukupfern, kokettiert mehr als nur ein Bürger mit dem Gedanken, künftig wieder lieber zum Schmiedl zu gehen als zum Schmied. Das Worst-Case-Szenario: Die kommenden Nationalratswahlen geraten zu einem regelrechten Schmiedl-Festival, und die FPÖ schmiert bei 20 Prozent schmählich ab.

Kaum auszudenken, was es bedeuten würde, wenn uns die konstruktivste politische Kraft des Landes abhandenkäme. Was wäre Österreich ohne einen Charismatiker wie H.-C. Strache, der neben dem harten Oppositionsjob noch die Kraft findet, als Nebenerwerbscomedian ganze Bierhallen und Turnsäle zu erheitern? Was täten wir ohne die augenzwinkernde Volksnähe eines Norbert Hofer, den schmallippigen Charme eines Harald Vilimsky, die verschmitzte Intellektualität eines Herbert Kickl?

Wer, wenn nicht die FPÖ, sollte unsere Auslandskontakte zu Wladimir Petry und Frauke Putin pflegen? Und wer, wenn nicht Strache, die Flut der Fake-News entlarven?

Sicher ist es auch eine Erfindung der Lügenpresse, dass Strache überhaupt Strache heißt (tatsächlich ist sein Name Franz-Theodor Hinterstoißer). In diesen schweren Tagen kann der Schlachtruf des wahren Patrioten nur lauten: Hoch Norbert und hipp, hipp, Hazee! Wir retten gemeinsam die FPÖ! (Christoph Winder, 5.3.2017)