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Apple hat 2016 weniger Smartwatches verkauft als 2015, konnte im vierten Quartal jedoch stark zulegen.

Foto: REUTERS/Beck Diefenbach

Um Smartwatches und Fitnessarmbänder mag es etwas still geworden sein. Doch das Fehlen großer Produktankündigungen darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie sich gut verkaufen. Das zeigen aktuelle Zahlen des Marktforschungsunternehmens Gartner.

102,4 Millionen Wearables

Im vierten Quartal 2016 wurden insgesamt 33,9 Millionen Wearables ausgeliefert – so viel wie nie zuvor. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum waren es 16,9 Prozent mehr. Im gesamten Jahr wurden 102,4 Millionen Geräte ausgeliefert, ein Plus von 25 Prozent gegenüber 2015.

Angeführt wird das Markt noch immer von Fitbit, gefolgt von Xiaomi, Apple, Garmin und Samsung. Besonders der chinesische Hersteller Xiaomi konnte seine Verkäufe stark steigern. Wurde 2015 noch 12 Millionen Wearables ausgeliefert, waren es 2016 bereits 15,7 Millionen. Das Unternehmen ist in den Markt mit besonders günstigen Fitnessbändern vorgeprescht, verkauft seine Geräte aber vor allem am Heimatmarkt China.

Allzeithoch für Apple im vierten Quartal

Apple verlor übers Jahr gesehen – von 11,6 Millionen im Jahr 2015 auf 10,7 Millionen in 2016 – zwar als einziges Unternehmen. Doch im letzten Quartal konnte der Hersteller der Apple Watch wieder zulegen. Um genau zu sein, war es das bisher beste Quartal für das Unternehmen, so Gartner. Vor allem der niedrigere Preis und die Integration von GPS in der Apple Watch 2 haben den Markt angetrieben.

Gewinne gab es auch für Samsung, wenngleich auf niedrigerem Niveau. 2015 lieferte das Unternehmen 3,2 Millionen Smartwatches, 2016 waren es 4,4 Millionen. Marktführer Fitbit lieferte im Gesamtjahr 2016 22,5 Millionen Geräte, 2015 waren es 22 Millionen. Im letzten Quartal des Vorjahres sanken die Lieferungen jedoch von 8,4 Millionen auf 6,5 Millionen.

Sony, das früh in den Markt eingestiegen ist, wird nicht eigenständig gelistet, sondern fällt unter "andere". Das Unternehmen hat schon länger keine neue Smartwatch mehr vorgestellt. (red, 3.3.2017)