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Auch der Einsatz von Spezial-Maschinerie konnte das Match in Lotte nicht retten.

Foto: reuters/rattay

Lotte – Wegen starken Schneefalls ist das für Mittwochabend (20.45 Uhr) angesetzte Viertelfinalspiel im DFB-Pokal zwischen dem Drittligisten Sportfreunde Lotte und Bundesligist Borussia Dortmund rund 40 Minuten vor dem geplanten Anpfiff abgesagt worden.

"Diese Entscheidung hat das Schiedsrichterteam um Felix Brych in Absprache mit beiden Vereinen getroffen", sagte ein DFB-Vertreter. Ein Nachholtermin werde schnellstmöglich kommuniziert. Die Verantwortlichen sahen eine regelgerechte Austragung und die Sicherheit aller anwesenden nicht gewährleistet.

Stunden vor dem Spiel hatte der Niederschlag eingesetzt, die Linien des sichtlich holprigen Rasens wurden zunächst rot eingefärbt, ehe die Bemühungen eingestellt wurden. Erst um 20.13 Uhr, rund zehn Minuten nach der offiziellen Absage durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB), wurden auch die Zuschauer über die Absage über die Leinwand und den Stadionsprecher informiert.

Die Verhältnisse hatten zuvor auch schon dem Busfahrer der Dortmunder zu schaffen gemacht. Sein Gefährt war im Stadionbereich bei einem Wendemanöver auf einem Acker steckengeblieben und konnte erst nach einer Stunde befreit werden. Die Spieler bekamen davon nichts mit, sie wurden erst nach dem Vorfall aus dem Hotel abgeholt.

Knappe Sache in Frankfurt

Die zweite Partie des Tages konnte stattfinden, Eintracht Frankfurt bezwang den Zweitligisten Arminia Bielefeld 1:0 und steht zum ersten Mal seit zehn Jahren im Halbfinale. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac hatte wie bereits in den vorangegangenen Spielen gegen Magdeburg, Ingolstadt (jeweils Elfmeterschießen) und in Hannover (2:1) hart kämpfen müssen.

Danny Blum sorgte vor 39.000 Zuschauern mit dem schnellen 1:0 (6.) zwar für einen Start nach Maß, in der Folge musste Goalie Lukas Hradecky sein Team aber einige Male vor dem Ausgleich bewahren. Deshalb blieb dem abstiegsbedrohten Zweitligist, bei dem Manuel Prietl in der 81. Minute eingewechselt wurde, der nächste Halbfinaleinzug nach 2015 verwehrt.

In der Nachspielzeit gab bei den Frankfurtern Marco Russ nach seiner im Mai 2016 diagnostizierten Hodenkrebs-Erkrankung sein Comeback. Der 31-Jährige hatte im vergangenen Jahr zwei Chemotherapien über sich ergehen lassen müssen. "Wir haben die ganzen Monate mit ihm gehofft und gebangt, und heute sind wir einfach nur glücklich", sagte Kovac. (sid, APA, 28.2. 2017)