Die gemeinnützige Organisation "Ethical Traveler" hat auch in diesem Jahr eine Liste mit den zehn ethischsten Reisezielen der Welt erstellt
Ansichtssache
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Markus Böhm
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In welche Entwicklungsländer kann man mit gutem Gewissen reisen? Eine Orientierung für alle Urlauber ist eine Liste, welche die Non-Profit-Organisation Ethic Traveler jährlich veröffentlicht.
Die Organisation prüft über 100 Nationen hinsichtlich Politik und Wirtschaft. Vor allem die drei Hauptkategorien Umweltschutz, soziale Fürsorge und Menschenrechte sind maßgeblich für die Bewertung. Und zwar über mehrere Jahre, um einen Eindruck zu bekommen, was etwa in Sachen Umweltschutz geplant und auch erfolgreich umgesetzt wurde. Als Grundlage der Bewertung dienen unter anderem Daten von Quellen wie der Non-Profi-Organisation Freedom House, Reporter ohne Grenzen, dem Kinderhilfswerk Unicef und der Weltbank. Trotzdem: Keins der aufgelisteten Reiseziele sei perfekt, betont Ethical Traveler. Hauptkritikpunkt ist meist der Umgang mit Homosexuellen und mit indigenen Völkern in den Reiseländern.
Fazit: Das politisch korrekte Ziel schlechthin gibt es nicht. Wer also mit wirklich gutem Gewissen reisen will, sollte sich nicht nur auf diese eine Auswertung verlassen, sondern mehrere Quellen zu Rate ziehen. So versteht sich die Liste auch nicht als Ranking, sondern vielmehr als eine aufbereitete Auswahl der zehn ethischsten Reiseziele 2017.
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