Maria Enzersdorf/Ried – Es ist keine Partie wie jede andere. Bei Bundesliga-Schlusslicht SV Ried herrscht vor dem Gastspiel bei der Admira große Unruhe. Die Zukunft von Trainer Christian Benbennek steht in den Sternen, vier Niederlagen in Folge haben die Oberösterreicher zuletzt kassiert. Am Samstag (18.30 Uhr) muss in der Südstadt die Trendwende gelingen.

"Mit Ruhe kommt man am besten aus solchen Situationen heraus. Wir haben aber Unruhe", konstatierte Benbennek. Seit Tagen wird in den Medien über seine bevorstehende Ablöse spekuliert. "Die Unruhe belastet, alles andere wäre Blödsinn", gestand der Deutsche.

Begonnen habe alles mit der Ablöse von Sportdirektor Stefan Reiter kurz vor dem Frühjahrsstart. "Bis zu diesem Knall waren wir auf dem siebenten Platz. Die Unruhe hat nicht Mattersburg, die Admira oder St. Pölten für uns gemacht, die haben wir uns selbst gemacht", meinte Benbennek. In nur zwei Runden sind diese drei Teams an den Innviertlern vorbeigezogen.

Benbennek appellierte an die Geschlossenheit. "Ich glaube ganz fest an diese Mannschaft", betonte der angezählte Coach. "Und ich wünsche mir, dass sie das auch tut."

Auch bei der Admira läuft einiges unrund. Seit fünf Runden hat man nicht mehr gewonnen, im Frühjahr unter dem neuen Trainer Damir Buric aber gegen den Tabellenzweiten Altach (1:1) und bei Rapid (0:0) remisiert.

"Mir gefällt das Auftreten unserer Mannschaft, ich sehe Verbesserungen", erklärte Buric. "Die Mannschaft betreibt einen großen Aufwand. Ich bin mir sicher, wir werden uns demnächst auch belohnen."

Große Hoffnungen setzen die Südstädter in Christoph Monschein. Der 24-Jährige hat fünf der vergangenen sechs Admira-Tore erzielt. "Er hat alle Voraussetzung eines modernen Stürmers. Er arbeitet auch sehr gut nach hinten", lobte Buric. Nicht zuletzt deshalb wurde Monschein bereits mit der Austria und Rapid in Verbindung gebracht – und mit Admiras Partnerklub Würzburger Kickers. (APA, red, 24.2. 2017)

Mögliche Aufstellungen:

FC Admira Wacker Mödling – SV Ried (Samstag, 18.30 Uhr, Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, SR Kollegger). Bisherige Saisonergebnisse: 1:0 (h), 1:2 (a)

Admira: Leitner – Zwierschitz, Wostry, Strauss, Pavic – Lackner, D. Toth – Ebner, Knasmüllner, Spiridonovic – Monschein

Ersatz: Kuttin – Wessely, Maranda, Posch, Grozurek, Sax, Bajrami, Starkl, Vastic

Es fehlt: Fischerauer (Kreuzbandriss), Schmidt (viraler Infekt)

Fraglich: Strauss (Oberschenkelprobleme), Grozurek (Hüftprobleme)

Ried: Gebauer – Marcos, Reifeltshammer, Özdemir, Chessa – Ziegl, P. Zulj – Möschl, Elsneg, Honsak – Egho

Ersatz: Durakovic – Antonitsch, Trauner, Brandner, S. Nutz, Walch, Ademi

Es fehlen: Prada (gesperrt), Hart (Muskelfaserriss in der Wade), Bergmann (Knieverletzung), Fröschl (Oberschenkelverletzung)

Fraglich: Egho (Knieprobleme), Walch (Patellasehnen-Probleme), Trauner (Rückenprobleme)