Whatsapp 2009 ...

Foto: Whatsapp

... und heute.

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Im Februar 2009 startete Whatsapp. Der Dienst entwickelte sich schnell zu einer der populärsten Apps und drängte nach und nach SMS zurück. Nach Angaben des Unternehmens werden inzwischen täglich 50 Milliarden Nachrichten am Tag darüber versendet. Nun hat Whatsapp eines seiner bisher größten Updates bekannt gegeben. Der Messenger wird damit ein bisschen mehr wie Konkurrent Snapchat.

Status-Updates für alle Kontakte

Bisher war es nur möglich, einzelnen Personen oder Gruppen zu schreiben, Fotos oder Video zu schicken. Nun führt Whatsapp eine Status-Funktion ein – genauer gesagt: man baut das bisherige Status-Feature enorm aus. Nutzer können damit posten, was sie gerade machen – und alle ihre Kontakte sehen es. So kann man Fotos, Videos und Gifs posten und diese mit Emojis, Text oder kleinen Skizzen versehen. Nach 24 Stunden werden diese Beiträge automatisch gelöscht. Snapchat funktioniert ähnlich.

Die Updates aller Kontakte werden im überarbeiteten Status-Tab in der App angezeigt. Das Unternehmen weist darauf hin, dass Nutzer auf diese Updates privat antworten und auch festlegen können, wer ihre Postings sehen kann. Dabei lassen sich Kontakte auch blockieren.

Gründer: Zurück zum Ursprung

In einem Blogeintrag schreibt Mitgründer Jan Koum, dass Whatsapp schon ursprünglich dafür gedacht war, Freunden und Familie mitzuteilen, was man gerade tut. Die Nachrichtenfunktion kam erst ein paar Monate später hinzu, als man merkte, dass die Funktion zur Kommunikation in Echtzeit genutzt wurde. Zum achtjährigen Jubiläum will man sich quasi auf seine Wurzeln besinnen. Aber Whatsapp macht damit mehr. Dass die neue Funktion an Konkurrent Snapchat erinnert, überrascht nicht. Facebook hatte vor einigen Jahren versucht, Snapchat zu kaufen und scheiterte damit. 2014 übernahm das größte soziale Netzwerk dann Whatsapp.

Die neue Funktion wird ab sofort ausgerollt und soll in Kürze allen Nutzern mit iOS, Android und Windows Phone zur Verfügung stehen. (br, 21.2.2017)