London – Der Brexit und der interne Umbau haben die britische Großbank HSBC Ende 2016 tief in die roten Zahlen gedrückt. In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres sei ein Verlust von 4,44 Milliarden Dollar (4,2 Milliarden Euro) angefallen, teilte das Institut am Dienstag in London mit.

Die Sonderbelastungen summierten sich dabei auf mehr als 6 Milliarden Dollar. So schrieb die Bank zum Beispiel wegen der Folgen des britischen EU-Ausstiegs allein 2,4 Milliarden Dollar auf das Geschäft in Europa ab.

Der Konzernumbau, mit dem die Kosten langfristig weiter gesenkt werden sollen, belastete das Ergebnis zwischen Oktober und Ende Dezember mit rund 1 Milliarde Dollar. Die HSBC musste bereits im dritten Quartal einen Verlust hinnehmen. Über das gesamte Jahr 2016 gesehen konnte die Bank aber noch einen Überschuss von 1,3 Milliarden Dollar ins Ziel retten. 2015 waren es allerdings noch 12,6 Milliarden Dollar gewesen. Bereinigt um Sonderkosten und vor Steuern fiel der Gewinn mit 19,3 Milliarden Dollar etwa so hoch aus wie im Vorjahr. (APA, Reuters, 21.2.2017)