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Arsene Wenger und Mesut Özil im Gespräch beim Training.

Foto: Reuters/Paul Childs

London – Arsene Wenger, seit 1996 Trainer von Arsenal, stand zuletzt immer häufiger im Kreuzfeuer der Kritik. Besonders laut wurde diese nach der Champions-League-Niederlage in München am Mittwoch, die ein Weiterkommen ins Viertelfinale unwahrscheinlich macht. Nun hat er klargestellt, dass er nächstes Jahr definitiv noch eine Mannschaft trainieren wird – ob das wie seit 21 Jahren Arsenal sein wird, ließ er jedoch offen.

"Wichtig ist der Klub, nicht meine Zukunft", sagte Wenger, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Laut dem "Daily Mirror" hat die Klubführung dem Franzosen bereits eine zweijährige Vetragsverlängerung angeboten, er will im Frühjahr über seine Zukunft entscheiden. Wohin Wengers Wege führen könnten, ist unklar.

Die Trainerlegende hat mit Arsenal dreimal die Meisterschaft gewonnen, zuletzt 2004. Die letzten Titelgewinne gelangen 2015 mit dem FA-Cup und dem Community Shield.

Özil fühlt sich als Sündenbock

Auch Mesut Özil bekam nach der Niederlage in München sein Fett ab. "Kritik ist normal, wenn ein Spieler schlecht spielt", sagte sein Berater Erkut Sögüt der BBC. Sögüt zeigte sich über die Art der Kritik verärgert, da Özil aufgrund seiner Position als Zehner bei einem Ballbesitz von 26 Prozent der Londoner kaum Möglichkeiten gehabt habe, Chancen herauszuspielen.

Auf der Insel dürfte der zentraloffensive Mittelfeldspieler laut Sögüt vor allem aufgrund seiner hohen Ablöse unter Beobachtung stehen: Er wechselte 2013 für die Vereinsrekordsumme von 42,4 Millionen Pfund (etwa 47 Millionen Euro) von Real Madrid zu den Gunners. Sein Vertrag gilt noch bis 2018, ob Özil ihn zur Gänze erfüllen wird, ist offen. (Jakob Sebök, APA, 17.2.2017)