Mailand/Frankfurt – Die angeschlagenen italienischen Banken Banca Popolare di Vicenza und Veneto Banca haben einem Zeitungsbericht zufolge der Europäischen Zentralbank einen vorläufigen Fusionsplan vorgelegt. Der Entwurf sehe eine öffentliche Geldspritze zwischen vier und fünf Milliarden Euro vor, berichtete "Il Messaggero".

Er sei ferner den EU-Wettbewerbshütern zugeschickt worden, um den Weg für ein erwartetes Engagement des Staates bei den beiden Regionalbanken freizumachen. Angestrebt werde zudem die Schaffung einer sogenannten Bad Bank, in der die faulen Kredite der Institute untergebracht werden sollen. Von den zwei Banken waren zunächst keine Stellungnahmen zu erhalten.

Die Regierung in Rom könnte ihnen mit dem im Dezember aufgelegten Bankenhilfsfonds im Gesamtvolumen von 20 Milliarden Euro unter die Arme greifen. Bisher wurde der Topf angezapft, um die in Schieflage befindliche Traditionsbank Monte dei Paschi di Siena zu retten. (APA, Reuters, 14.2.2017)