St. Pölten – Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ermittelt in einem Fall von mutmaßlicher Kindesmisshandlung. In der Nacht auf Sonntag ist ein dreieinhalb Monate alter Bub an Verletzungen gestorben, sagte Staatsanwaltschaftssprecher Karl Wurzer am Montag. Der 30-jährige Vater des Kindes wurde festgenommen, zu seiner Einvernahme gab es vorerst keine Auskunft.

Ermittelt wird wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgang beziehungsweise wegen Quälens oder Vernachlässigens unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen. Ärzte hatten laut Wurzer Alarm geschlagen. Das Baby sei zunächst ins Universitätsklinikum St. Pölten eingeliefert und von dort ins SMZ Ost nach Wien überstellt worden. Eine Obduktion wurde angeordnet, das Ergebnis lag Montagmittag noch nicht vor.

Laut Wurzer besteht der Verdacht, dass die Eltern ein Verschulden tragen oder mit den Verletzungen und dem Tod des Babys in Zusammenhang zu bringen sind. Der Bub hatte demnach unter anderem Brüche erlitten. Die Mutter dürfte laut "Kurier" am Samstagabend nicht zu Hause gewesen sein. Sie soll mit Freunden in Wien ein Clubbing besucht haben. (APA, 13.2.2017)